Sollten Sie Interesse an einer Verwertung haben, können Sie jederzeit gerne Kontakt mit uns aufnehmen.
Die Abmessungen eines Trägerschiffes in einer wirtschaftlich vernünftigen Grösse:
Länge ü.a.: 1.200 - 1.500m
Gesamtbreite: 200 - 250m
Tiefgang: 12 - 17m
2 Laderäume, u.U. unterschiedlicher Breite oder Tiefe:
nutzbare Länge: 1.000 - 1.300m
nutzbare Breite: 35 - 50m
nutzbare Tiefe: 10 - 15m
Containerterminal-Anbauten:
Zwischenlager bis zu 10.000 TEU je Laderaum
1-4 Containerbrücken je Laderaum
1 bug- und heckseitig offener Durchfahrtskanal: ca. 70 - 100m breit.
Der Kanal kann für besondere Zwecke auch verschließbar gestaltet werden. Z.B. um anderen Schiffen
den Zugang zu verwehren, bei schwerem Wetter ruhiges Wasser im Kanal zu bekommen oder um mit
dem höheren Wasserwiderstand des Kanalschotts eine effektive Notbremsung durchzuführen zu
können.
Motorisierung:
4 Antriebsmaschinen á 25.000 bis 50.000 kw
div. Querstrahlruder und Generatoren
Hauptsächlich nur die Laderäume mit den jeweiligen Bordwänden verursachen eine Bugwelle mit dem entsprechenden Wasserwiderstand. Der geringe Tiefgang ist ein weiterer Pluspunkt des Trägers. Deshalb reicht eine relativ schwache Motorisierung, um den Träger auf eine Reisegeschwindigkeit von 12 - 15 kn zu bringen.
Die erforderliche Antriebsleistung entspricht etwa dem 1 - 1,5 fachen eines der modernsten und größten Containerschiffe aus der Triple-E-Class, wobei sich das maximale Ladevermögen fast vervierfacht. Das ergibt eine respektable Kostenrechnung zugunsten des Trägerschiffes und der Umwelt.
Die Ladekapazität wird über die Länge und nicht über die Breite oder großen Tiefgang erreicht. Das reduziert den Wasserwiderstand erheblich.
Die Ein- und Ausfahrt der geladenen Schiffe kann bei langsamer Fahrt, bei 3 - 5 kn, erfolgen. Somit braucht der Träger nicht ständig aus dem Stand anzufahren und spart viel Zeit und Energie.
Die Mittelwände sind in Bereichen von z.B. 50 oder 100m, bis zur gesamten Länge des Laderaumes, durchgehend oder individuell zu öffnen. Es gibt keine feststehenden Pfeiler.
Wegen des geringen Tiefgangs kann der Träger küstennah betrieben werden. Dies verkürzt die Wege der geladenen Frachter zum nächsten Hafen.
Trägerschiff mit Containerterminal
An den Außenseiten des Trägers können, auf den erweiterten Anbauten, Containerterminals installiert werden. Die Anbauten stabilisieren den Träger zusätzlich und dienen auch als Containerlager für Leercontainer und auf andere Schiffe umzuladende Frachtcontainer.
Die Container werden mittels Ladebrücken während der Überfahrt umgeschlagen. Den Transport über die gesamte Länge des Trägers können Loren übernehmen. Als Zwischenlager für die Container mit bis zu 20.000 TEU (10.000 TEU auf jeder Seite des Trägers) können die Anbauten des Terminals dienen.
Diese Träger-Containerterminals könnten ein völlig neues Kapitel in der Logistik der Containerverschiffung aufschlagen. Gleichzeitig könnte ein gemeinsamer Träger-Leercontainer-Pool, möglichst vieler Unternehmen, ein Lösungsansatz für das Leercontainer Problem sein.
Trägerschiff mit Skimmer
Ein Skimmer im Heck des Durchfahrtkanals könnte, mit wenig Mehraufwand, während der Fahrt tausende qkm/Jahr der küstennahen Meeresoberfläche von schwimmendem Unrat (Öl, Plastik, etc.) reinigen.
Gerade der Küstenbereich schwemmt aus den Flußmündungen, Hafenstädten und illegaler Entsorgung auf den Schiffsrouten ständig neuen Unrat ins Meer und dieser Müll ist später in der riesigen Fläche schwer zu greifen. Der Träger ist auf genau diesen Routen unterwegs. Deshalb macht es Sinn, den Unrat direkt an der Quelle abzufangen. Außerdem verringert sich die Verunreinigung, wegen illegaler Verschmutzung durch den Schiffsverkehr schon deshalb, weil die meisten Frachter mit dem Träger transportiert werden und die langen Transportwege der einzelnen Frachter entfallen.